Landesrat Ludwig Schleritzko und BHW-Landesvorsitzende Bettina Rausch

BhW legt Jahres-Fokus auf die Gemeinschaft

Gesellschaft ist kein „Dinner for One“, Gemeinschaft ist kein Ego-Trip. Zusammenleben, Miteinander und Gemeinschaft sind große Schlagworte, die viel ermöglichen, aber auch so manches fordern: So sind für ein gutes Zusammenleben auch Kommunikation, Aufmerksamkeit und Bildung wichtig. Mit dem Jahresleitsatz „Wie Gemeinschaft gelingt“ thematisiert das BhW Niederösterreich gesellschaftliche Entwicklungen und bemüht sich im Zuge der Erwachsenenbildung und des Bewusstsein-Schaffens für Barrierefreiheit um Wissensvermittlung und konkrete Lösungen.

„Mit den Beratungen zu Bildungsthemen in den Gemeinden, Schulungen im Bereich der Basisbildung sowie Elternbildungsangeboten von Zeit Punkt Lesen wartet das BhW mit persönlichkeitsbildenden Angeboten auf. Dadurch können Menschen ihre Bedürfnisse besser erkennen, Werte des Zusammenlebens schätzen lernen, eine gute Kommunikation entwickeln und auch Konflikte angemessen lösen.“, wie der für die Erwachsenenbildung zuständige Landesrat Ludwig Schleritzko betont. Politische Bildung helfe, Vorurteile abzubauen und Respekt zu entwickeln. „Erwachsenenbildung trägt zur Stärkung der Gemeinschaft bei“, so Ludwig Schleritzko.

„Gemeinschaft lebt von Teilhabe und dem Wissen, dass Menschen füreinander da sind und wo sie konkret Hilfe erfahren können. Dieses Wissen trägt letztlich dazu bei, Konflikte abzuschwächen und Vorurteile zu überwinden. In den Bildungswerken in ganz Niederösterreich wird Wissen vermittelt, können sich Erwachsene in vielen verschiedenen Themenfeldern weiterbilden und entsteht bei all diesen Gelegenheit tragfähige Gemeinschaft“, erklärt BHW-Landesvorsitzende Bettina Rausch.

„Gemeinschaft gelingt“ in verschiedenen Formaten

„Wie Gemeinschaft gelingt“ ist zum einen das Schwerpunktthema des bestehenden Praxishandbuchs für Ehrenamtliche in den BHW Bildungswerken, die darin eine themenbezogene Auswahl an Themen und Referentinnen sowie Referenten finden. Durch Begegnungsmöglichkeiten in den Bildungswerken kann Gemeinschaft ebenso wie im kollektiven Engagement entstehen. Zudem transportiert die „BHW Wissens.Tour vor Ort“ in den Regionen ab dem 9. März Themen wie Familiengeschichte, Ahnenforschung, Klimawandel, Konfliktlösung und Nachhaltigkeit.     

„Die Bedeutung der Angebote der Erwachsenenbildung wird oft unterschätzt. Die positiven Auswirkungen, die sie auf die Gemeinschaft hat, sind nicht zu übersehen: Erwachsenenbildung trägt wesentlich zur Entwicklung und Stärkung der Gemeinschaft bei – im Kleinen wie im Großen“, meint BhW-Geschäftsführerin Therese Reinel. Gemeinschaft zieht sich auch die Wirkfelder und Projekte der BhW Niederösterreich GesmbH: Im Lesekompetenz-Projekt Zeit Punkt Lesen sind Mitmach-Aktionen und Bewerbe geplant. Das Motto des diesjährigen Lesepasses wird mit „Wir gemeinsam Klasse“ ebenso das Jahres-Gemeinschaft aufgreifen. Begleitend werden zwei Webinare für Eltern im April und Mai über „Lesen und digitale Medien“ sowie „Tipps für Lesen im Familienalltag“ abgehalten. Die Angebote der Basisbildung sind inklusiv und gemeinschaftlich angelegt. Bei beiden steht die gesellschaftliche Teilhabe im Mittelpunkt, die auch durch die Inklusion, etwa bildungsferner Menschen, ermöglicht wird.

Auch das diesjährige Diskussions-Format „Talk im Turm“ widmet sich am 25. Juni (im Schloss Gurhof in Gansbach) dem Thema unter dem Titel „Gemeinschaft stärken“. Die „Wissens.Tour online“ greift ab dem 14. März Gesundes Essen, Achtsamkeit, Finanzkompetenz, Medien und Familie und mehr unter dem Motto „Zeit für mich, stark für Gemeinschaft“ auf. Auch die niederösterreichischen Gemeinden werden zu diesem Schwerpunkt beraten und erhalten Impulse (Weiterbildungen wie der neue Lehrgang für Bildungsgemeinderätinnen und Bildungsgemeinderäte, Handreichungen wie eben das Praxishandbuch oder buchbare Angebote, mit denen sie Vorträge und Workshops in den Gemeinden organisieren können) für die Umsetzung im Rahmen ihrer Bemühungen zur kommunalen Bildung oder Verbesserung der Barrierefreiheit.