Eine Frau sitzt an einem Tisch und liest aus einem Buch vor.

Österreichischer Vorlesetag am 28. März

Anlässlich des bevorstehenden österreichischen Vorlesetages am 28. März 2025 sei auf die Aktion „schriftlos heißt nicht sprachlos“ hingewiesen. Die Zentrale Beratungsstelle für Basisbildung hatte im Vorjahr sowohl aktuelle als auch ehemalige Teilnehmende von Basisbildungskursen eingeladen, sich mit persönlichen Texten einzubringen. Im Vorwort des mittlerweile fünften Bandes betont Doris Wyskitensky, Leiterin der Abteilung Erwachsenenbildung im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung: „Menschen können trotz geringer Literalität ihre Gedanken, Positionen und Meinungen eloquent in Worte fassen.“ Sie sieht darin ein „klares Zeichen dafür, wie erfolgreich Lesen und Schreiben auch im Erwachsenenalter erlernt werden kann“.

Der aktuelle Band „Nach den Sternen greifen“ versammelt über 100 Beiträge – Erzählungen, Gedichte und Reflexionen – die Einblicke in die Lebenswelten der Autorinnen und Autoren geben. Während einige bereits selbst schreiben, nutzen andere das Prinzip des „Stellvertretenden Schreibens“, bei dem eine Basisbildnerin oder ein Basisbildner die Verschriftlichung unterstützt.

Auch in diesem Band finden sich wieder Texte von Teilnehmenden der Basisbildung Niederösterreich. Inhaltlich reicht das Spektrum von fantastischen Erzählungen über Reiseberichte und Alltagsbeobachtungen bis hin zu persönlichen Zukunftsvisionen. Jede Geschichte weckt Emotionen: Man staunt, freut sich, leidet mit, kämpft, gewinnt, verliert, lacht und weint. Gerade die Authentizität der Texte macht sie so berührend.

Die kostenlose Online-Version ist hier abrufbar:
https://www.alphabetisierung.at/projekt/schreibaktion-schriftlos-heisst-nicht-sprachlos/

Eine ebenfalls kostenfreie Printversion kann per Mail bei der Zentralen Beratungsstelle bestellt werden. (Hrsg. von der Zentralen Beratungsstelle für Basisbildung und Alphabetisierung. Linz: druck.at 2024).