Landesrat Ludwig Schleritzko und BhW Geschäftsführerin Therese Reinel stehen vor einem BhW Rollup und halten die Broschüre "Bildungsagenda NÖ" in den Händen.

Neues Bildungsjahr mit neuen Möglichkeiten

Mit dem neuen Jahr ist auch das neue Bildungsjahr gestartet und damit auch ein Jahr der Möglichkeiten für den Bereich der Erwachsenenbildung. Unter dem Motto „Lebenslanges Lernen“ haben Niederösterreicher/innen immer mehr Optionen, sich auch nach dem Schulbesuch weiterzubilden, sich Wissen und Know-how anzueignen und besser zu verstehen, wie die Gesellschaft und Arbeitswelt mit ihren unentwegten Änderungen funktionieren. Mit den Angeboten des BhW Niederösterreich bekommen Erwachsene wertvolle Instrumente auf ihrem Weg der Weiterbildung und Weiterentwicklung sowie auch der Orientierung hin zu neuen beruflichen Möglichkeiten in die Hand.

Dass Bildung im Informationszeitalter immer wichtiger wird, erläutert der für Erwachsenenbildung zuständige Landesrat Ludwig Schleritzko: „Bildungsinhalte sind enorm wichtig für unsere Gesellschaft. Wer die Welt um sich verstehen will, muss sich ein Leben lang weiterbilden und informieren können. Wie das geht, zeigt in Niederösterreich das BhW etwa mit der Basisbildung und vielen weiteren Initiativen. Der Zugang zu Wissen ist für uns alle wesentlich geworden. Dieser Zugang darf niemals zum Luxus werden.“     

Im Zuge der aktuellen Herausforderungen läuft der Bildungssektor Gefahr, dass Niederösterreicher/innen gerade bei ihrer Bildung sparen. Mit der für Niederösterreicher/innen ab 16 Jahren möglichen und kostenlosen Basisbildung ist ein Eckstein der Erwachsenenbildung für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Chancengleichheit ist damit auch gemäß dem „Zugang zu Bildung für alle“ als einem der 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen gewährleistet.

Basisbildung und Co. helfen 

Konkret zur Bildungsvielfalt und zur Förderung der Lernkultur trägt das BhW Niederösterreich mit der Basisbildung, also dem Erwerb von Grundkompetenzen für Erwachsene, bei. 2023 werden niederösterreichweit 47 Kurse an 18 Standorten durchgeführt: Afing, Amstetten, Gänserndorf, Gföhl-Jaidhof, Gobelsburg, Hollabrunn, Horn, Krems, Lilienfeld, Loosdorf, Michelhausen, Mistelbach, Rogatsboden, Sitzendorf, St. Pölten, Tulln, Wr. Neustadt, Wieselburg. Die drei Standorte Horn, Gföhl und Michelhausen sind für dieses Jahr hinzugekommen. Für die Basisbildung wird das BhW vom Land Niederösterreich mit bis zu 300.000 Euro, vom Europäischen Sozialfonds sowie vom Bund gefördert.

Die niederösterreichische Bildungslandschaft bereichern auch die Bildungsgemeinderät/innen in den 573 Gemeinden des Bundeslandes, die vom BhW begleitet werden. Begleitung und vor allen Dingen Beratung ist auch durch die Kompetenzstelle BhW barrierefrei möglich, die Gemeinden mit eigenen Begehungen und wertvollen Tipps zur Barrierefreiheit unterstützt. Bei der Bildungsberatung des BhW Niederösterreich hilft wiederum an 12 Standorten ein Team von fünf Beraterinnen bei der Berufsorientierung und Berufsentscheidung. In St. Pölten immer werktags und zumindest einmal im Monat in Baden, Bruck/Leitha, Hainburg/Donau, Klosterneuburg, Lilienfeld, Mödling, Neunkirchen, Purkersdorf, Schwechat, Tulln und Wr. Neustadt.     
 
BhW Niederösterreich-Geschäftsführerin Therese Reinel sieht für 2023 nicht nur die Herausforderung der Teuerungen, sondern auch die zahlreichen Chancen. „Gerade für die eigene Weiterentwicklung ist das lebenslange Lernen essenziell. Wenn wir die Welt verstehen, können wir im Sinne der Eigenermächtigung handeln und unser Leben besser gestalten. Das lässt zwar die Herausforderungen nicht verschwinden, bietet uns aber zusätzliche Möglichkeiten, mit ihnen umzugehen und sie zu bewältigen.“ Das BHW ist Dachverband für 500 Bildungsehrenamtliche in ganz Niederösterreich. Gerade im Ehrenamt ließen sich wertvolle Erfahrungen sammeln, ergänzt BhW-Geschäftsführerin Therese Reinel.